aus dem schönen Frankenland.
Leider war der Anlass nicht schön und wir wollten eigentlich auch länger bleiben. Aber es war schon ganz gut so, wenn auch recht anstrengend. Immerhin sind wir an einem Tag fast 1400 km gefahren. Und das einem Freitag wo der Verkehr am dichtesten ist. Cleo war natürlich dabei und die Hinfahrt hat sie auch ganz gut verkraftet aber auf der Rückfahrt gab es paar Probleme und nicht nur bei Cleo.
Ich bin am Freitag um 5 Uhr aufgestanden, habe das Frühsrück zubereitet und uns ein paar belegte Brötchen für die Fahrt gemacht. Ein paar Klamotten und mein Beauty Case hatte ich schon am Abend vorher gepackt. Wir hatten vor, eine Nacht dort zu bleiben und am nächsten Tag Mittags die Rückreise anzutreten. Um 7 Uhr begann dann unsere Reise von hier auf die A 20 Richtung Berlin. Der Tomtom wieß uns den Weg und wenn man sich einmal an ein Navigationtsgerät gewöhnt hat, das verlässlich ist gibt es keine Probleme außer Stau und den hatten wir zum Glück nicht. Eine halbe Stunde mal zähflüssiger Verkehr aber das war es dann auch schon. Um 13 Uhr hatten wir unser Ziel erreicht. Laut Tacho sind wir 670 km gefahren mit zwei kurzen Pausen. Eine davon war schon kurz vor Berlin zum auftanken und hier war das Superbenzin doch tatsächlich 2 Cent billiger als in Friedland und das auf der Autobahn.
Es ist tatsächlich so, dass hier in MeckPomm vieles teurer ist als im goldenen und gut verdienenden Westen. Preisgünstiger ist hier nur der Wein, allerdings auch nur trockener Wein. Ist sicher eine Einladung an die armen Leute hier mehr zu trinken um ihre Sorgen zu vergessen.
Da wir nun schon so früh dort waren haben wir erst einmal ein Cafe aufgesucht und auch da waren wir über die Preise überrascht. In Franken hann man viel günstiger Kaffee trinken und auch das Essen ist wesentlich preiswerter.
Meine Schwester traf mit Mann und Coco gleich nach uns ein und wir begrüßten uns freudig. Cleo war nicht ganz so überschwenglich begeistert von Coco aber von meiner Schwester. Ihr Mann war sehr erfreut unsere Cleo wieder zu sehen und Coco freute sich über uns. Ja und dann traf ich auch noch viele andere Verwandte und manche erkannte ich gar nicht mehr. Wie gesagt, der Anlass war nicht erfreulich und trotzdem freute ich mich über einige Menschen, über andere war ich enttäuscht.
Wir haben mit ein paar lieben Menschen noch bis fast 19 Uhr zusammen gesessen und mein Schatz sagte, wir fahren besser nach Hause. In einem Hotel hätten wir sowieso keine Freude gehabt und schlafen konnten wir auch zu Hause. Ich mag nachts nicht gerne fahren aber mein Schatz sagte, er fährt. Na gut - ich bin auch lieber zu Hause und so fuhren wir dann gegen 19 Uhr los. Wir haben auch gleich im nächsten Ort aufgetankt, da war das Benzin nochmal 3 Cent billiger als auf der Aurobahn.
Die Fahrt verlief ganz gut, die Autobahn war belebt aber es gab kein Stau. Kurz hinter Berlin haben wir noch einmal aufgetankt um sicher zu Hause anzukommen. Mein Schatz bekam nun plötzlich heftige Kopfschmerzen und ich merkte, wir müssen Fahrerwechsel machen. Es waren noch etwa 120 km bis nach Hause und ich sagte, ich schaffe das. Beim nächsten Parkplatz machten wir Fahrerwechsel und schon nach ein paar Kilometern merkte ich, dass ich mich überschätzt hatte. Ich muß dazu sagen, wir hatten schon einen Abschnitt erreicht wo nicht viel Verkehr war, nachts um diese Zeit. Es war recht eintönig und ich mußte mich echt zusammen reißen. Nun bot mir mein Schatz wieder an die restlichen Kilometer zu fahren obwohl er immer noch heftige Kopfschmerzen hatte. Da kam dann aber schohn die Ausfahrt "Strasburg" und ich fuhr auf die Landstraße. Plötzlich war ich hellwach und fuhr die 30 Kilometer nach Hause. Mir kam nur ein einziges Auto entgegen. Um 0.30 Uhr waren wir dann endlich zu Hause und glücklich.
Wir haben nicht einmal unser Gepäck aus dem Wagen genommen, nur das Nötigste. Cäsar begrüßte uns freudig und war glücklich. Alle Näpflein waren leer und ich gab ihm noch einmal eine Sonderration und ein paar Lekkerli. Da ließ er doch glatt sein Hartfutter stehen.
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