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Montag, 3. September 2012

Eine unruhige Nacht ....

liegt hinter uns!

In der Nacht von Sonntag auf den Montag ging um 00.30 Uhr plötzlich die Feuersirene los. Ich Nachteule saß noch am PC und schaute natürlich gleich nach draußen. Das habe ich mir angewöhnt, da wir sehr nahe am Wald wohnen.

Mein erster Blick aus dem Dachfenster ließ mich erschrecken. Hinter dem Wald war ein großer Feuerschein und natürlich Rauch. Es konnte nicht weit weg sein. Fred kam auch schon und ich zeigte ihm den Feuerschein. Nun war auch er entsetzt.

Am Samstagabend waren da wieder Jugendliche aus den umgebenden Dörfern, die da wieder Party veranstaltet haben. Natürlich mit Feuer! Früher war das fast jedes Wochenende und wir hatten immer Angst, dass da mal etwas passiert. Der Alkohol floss reichlich und morgens gegen fünf Uhr zogen die Betrunkenen laut grölend an unserem Haus vorbei. Irgendwann wurden sie einmal von der Feuerwehr aus Anklam überrascht. Es gab wohl eine Anzeige, verbunden mit einer Geldstrafe und danach war Ruhe.

Fred sagte mir, ich soll unsere Papiere und ein paar Sachen packen. Wenn sie nicht Herr über das Feuer werden kann der ganze Wald abbrennen. Dann gibt es für uns natürlich auch keine Chance. Ich sah das ein und packte vorsichtshalber die wichtigsten Dokumente und ein paar Klamotten und Geld. Immer wenn ich aus dem Fenster sah, kam mir das Feuer noch größer und näher vor. Es roch auch stark nach Feuer und Rauch. Man sah, es wurde gelöscht. Über dem Feuerschein war jetzt eine hohe Rauchwolke zu sehen.

Was sollten wir tun? An Schlaf war nicht zu denken! Cleo war auch ganz nervös und suchte Schutz bei mir. Cäsar war unten und schlief ganz entspannt. Bis fünf Uhr am Morgen blieben wir wach und dann sahen wir auch, das Feuer wurde immer kleiner. Sie hatten es wohl in den Griff bekommen. Was für ein Glück!

Im Laufe des Tages suchte ich nach der Ursache, fand aber nirgendwo einen Hinweis. Im Dorf wußte auch keiner etwas. Manche haben es nicht einmal mitbekommen. Dann habe ich mir in Google map die Umgebung angeschaut und vermute, dass die Scheunen gleich hinter dem Wald abgebrannt sind. Morgen werden wir wohl mehr wissen.

Ich habe unheimlichen Respekt vor Feuer und weiß aus Erfahrung, was alles passieren kann und vor allen Dingen, wie schnell es passieren kann. Ich habe einmal einen Brand in dem Chemiewerk in Heidelberg erlebt. Es war unglaublich und schockierend. Zum Glück gab es keine Verletzten aber die Bilder werde ich nie vergessen.

10 Kommentare:

  1. Feuer, da habe ich auch großen Respekt. Damals in Thailand gab es auf der Insel Koh Samui zahlreiche Bambus Hütten mit Strohdächern. Eines Nachts brannte die Nachbarhütte, wir hatten große Angst außerdem waren die Kinder noch klein.

    Ich stand unter Schock. Waldbrände die dann auf Häuser oder sogar Städte übergreifen kennen wir aus Südeuropa und den USA.

    Gott sei Dank das Euch nichts passiert ist und die Feuerwehr schnell gehandelt hat. Was bleibt ist Überwindubng der Angst. dass so etwas wieder passieren könnte. Wünsche Euch beiden alles Gute.

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  2. Danke Dir lieber Joey! So nah war das Feuer zum Glück nicht und die Angst hält sich in Grenzen. Wir haben noch unsere Tiere, die uns warnen und ich habe jetzt einen Koffer mit dem Nötigsten gepackt. Auch die Papiere sind griffbereit. Hoffentlich müssen wir nie Gebrauch davon machen. Auf jeden Fall haben wir daraus gelernt.

    Ich habe schon einige Brände miterlebt und weiß wie schnell aus einem kleinen Feuer ein Flächenbrand werden kann.
    Danke für Deine Anteilnahme! Auch Euch alles Gute!
    Liebe Grüße ....

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  3. Du denkst genauso wie ich, auch Mietshäuser können brennen. Wichtige Dokumente und unsere Goldreserven sind gepackt.. :-)

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    1. Das stimmt! Ich habe auch schon Mietshäuser brennen sehen. Allerdings brannte da meist nur eine oder zwei Wohnungen. Die Menschen mußten trotzdem evakuiert werden. Es ist immer gut, wenn man die wichtigsten Dinge bereit stehen hat. Vorsicht ist besser als Nachsicht!
      Ich hoffe, Du kannst Deinen Goldkoffer auch tragen ... ;-)

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    2. pssst.. klar die 20 KG. schaffe ich noch ;-)

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    3. Na dann .... viel Glück! :-)

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  4. ein haus in waldnähe ist schon was feines aber sowas wie man hört ist blöde ich denke mal ich würde mit nem baseballschläger hingehen und denn besoffenen manieren beibringen*lach*

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    1. @evangelos, ich denke, das würdest Du nicht tun! Wenn Du zehn oder zwanzig Muskelpaketen gegenüberstehst, würdest Du auch Abstand nehmen. Sie waren es wohl auch nicht. Es wurde eine Scheune mit vielen Strohballen abgefackelt und es war wohl Brandstiftung. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Versicherungsbetrug.
      Besoffen sind sie erst morgens gegen vier oder fünf Uhr.

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  5. und ich dachte ihr lebt in einer idyllischen, landschaftlichen Ruhe

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    1. Aber ja, da leben wir auch! Wir werden das schon in den Griff bekommen! Wir haben hier sehr viel für die Jugend aber leider das falsche Personal! Ich verstehe die jungen Leute aber nicht die Staatsdiener. Das sind faule Säcke!

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